Die Künstler von
Schönheit und Natur

Stephan Balkenhol

Stephan Balkenhol ist einer der bekanntesten deutschen Bildhauer der Gegenwart. Seine Skulpturen, meist überlebensgroße, sichtbar aus Holz gehauene Figuren, prägen viele öffentliche Plätze und Räume in Deutschland sowie weltweit.

Krone, 1997

Stephan Balkenhol

 

Josef Bücheler

Es sind verschiedene biographische Stadien und Einflüsse, die Josef Büchelers künstlerisches Schaffen prägen. Elementare Formen und Materialien bilden den Ausgangspunkt seiner Arbeit. Materialien, mit denen er in seiner Lehre als Tapezierer und Polsterer handwerklich gearbeitet hat, Textilien und Holz, dominieren in Büchelers frühen Kunstwerken.

Wasserzeichen (mehrteilig), 2011

Josef Bücheler

 

Marcel Bühler

Ein großes Werbebanner zieht am Rhein die Aufmerksamkeit auf sich – als ob nicht wenigstens dieses Stückchen Landschaft und Parkanlage von Werbung freigehalten werden könnte. Doch Werbung im eigentlichen Sinne findet hier nicht statt, kein direktes Anpreisen eines Produktes. Dieses von Marcel Bühler geschaffene Billboard bietet dem Betrachter eine Nachricht an. Eine vielschichtige Nachricht, die erst einmal entschlüsselt werden muss.

Great and OK, 2011

Marcel Bühler

 

Hanna Cauer

Das „Traubenmädchen“ scheint wie geschaffen für den Standort in Bingen. Am Rochusberg auf der Binger Seite sowie dem Rhein zugewandt auf der Rüdesheimer Seite ist die Bronzefigur von Weinbergen umgeben. Es wirkt, als habe das Mädchen gerade ein paar frische Trauben geerntet, um sie zu genießen.

Traubenmädchen, 1950

Hanna Cauer

 

Franziska Cordes

Ein hilflos auf dem Boden liegender Reiter mit Pferd, ein verbogener Kommandostab, Holzplanken und Reifen auf dem Rasen verteilt, als habe ein Wirbelsturm gewütet.

Twilight Pageant Ruhig, leer und offen für alles (refastening decline), 2011

Franziska Cordes

 

Madeleine Dietz

Madeleine Dietz’ Kunstwerke suchen den direkten Bezug zum Menschen und stellen diesen in den Mittelpunkt. In ihrer Skulptur für Bingen spricht sie den Besucher ganz explizit und direkt an: „Dein Plan für das Paradies“. Sie fragt den Betrachter und regt ihn an, sich auf das Kunstwerk und damit unmittelbar auf sein eigenes Ich einzulassen.

Dein Plan für das Paradies, 2011

Madeleine Dietz

 

Maria Eichhorn

Wenn es ein Kunstwerk der Skulpturentriennale geben sollte, das leicht als solches übersehen oder erst nach längerem Suchen gefunden wird, so ist es Maria Eichhorns „Nistkasten“.

Nistkasten, 2002

Maria Eichhorn

 

Thomas Eller

Seit mehr als 25 Jahren – seinerzeit proklamierte er „Ich mache nur noch Selbstporträts“ – zeigt Thomas Eller in vielen seiner Kunstwerke sich selbst. Wenn er figürlich arbeitet, sind dies vorwiegend schwarz-weiße fotografische Selbstbildnisse, die ausgeschnitten und auf Aluminium kaschiert werden.

THE bubbles – SELBST (Bacchus Version), 2011

Thomas Eller

 

Bruno Feger

Fast schon monumental und mit ihrer farbigen Strahlkraft überaus präsent erheben sich Fegers „Kirschen“ am Rheinufer. Feger, dessen Skulpturen meist Blumen, Blüten oder reife Früchte darstellen, ist in seiner Formensprache durchaus ein Erbe der Popart, deren Grundidee es ist, Realität als Kunst zu bieten.

Kirschen 3-4-11, 2011

Bruno Feger

 

Rainer Fetting

Vielen Besuchern der Skulpturentriennale dürfte ein Werk Fettings bereits bekannt sein: das Bronzeporträt Willy Brandts für die Berliner SPD-Zentrale. In Bingen ist Fetting, der als Mitglied der „Moritzboys“ in den späten 70er Jahren ein wichtiger Akteur der „Neuen Wilden“ wurde, mit seiner Bronzeplastik „Rory“ von 2008 vertreten.

Rory, 2008

Rainer Fetting

 

Angela Glajcar

Während ihres Studiums an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg arbeitete Angela Glajcar mit eher traditionellen Werkstoffen wie Holz, Eisen und Stahl und experimentierte mit den Möglichkeiten, diesen schweren Materialien Leichtigkeit zu verleihen. Der Zufall brachte sie zum Papier. Die Papiermodelle, die sie für ihre Skulpturen anfertigte, zeigten ihr den skulpturalen Eigenwert des Materials.

cunaem I, 2011

Angela Glajcar

 

David Hahlbrock

Das Herz eines jeden Gartenfreundes beginnt im Frühjahr höher zu schlagen. Blumen wollen gesät und gepflanzt, der Rasen vertikutiert und gedüngt sein. Natürlich wird auch wieder der Rasen gemäht, und dies auch auf den großen Rasenflächen entlang des Rheines in Bingen. GeMÄHt wird samstags, sonntags und feiertags von 12-18 Uhr.

MäH, 2011

David Hahlbrock

 

Claus Korch

Der Berliner Künstler Claus Korch ist mit drei Frauenakten in Bingen vertreten. Seine Werke unterscheiden sich dabei in einem ganz besonderen Merkmal von den in unmittelbarer Nähe aufgestellten Frauendarstellungen Robert Metzkes und Reinhold Petermanns aus Bronze.

Liegende I, 2004

Claus Korch

Liegende II, 2001

Claus Korch

Liegende III, 2001

Claus Korch

 

Mischa Kuball

Mischa Kuball, seit 2007 Professor für Medienkunst an der Kunsthochschule für Medien in Köln, gehört, was die künstlerische Zusammenführung verschiedener Medien angeht, zu den vielseitigsten Künstlern der Gegenwart.

material/immaterial, 1999

Mischa Kuball

 

Jan Leven

Etwa an dem Platz, an dem bei der vorherigen Triennale eine etwa zehn Meter hohe Cortenstahlskulptur von Robert Schad in den Himmel ragte, stehen nun die aus Holz geschaffenen „Zwei Wendel“ von Jan Leven. Dem Betrachter mögen die beiden Werke durch den ersten Blick auf Material und Maße als sehr unterschiedlich erscheinen.

Zwei Wendel, 2011

Jan Leven

 

Robert Metzkes

In seinem Werk widmet sich Robert Metzkes fast durchgehend der weiblichen Figur. Damit sucht er sich ein Thema, das zu den zentralsten und ältesten der Plastik gehört. Wie kann ein Bildhauer dieses Thema wählen, ohne die Kunstgeschichte zu wiederholen oder zu scheitern? Robert Metzkes zeigt, dass dies geht.

Stehende im Kleid, 1998


Narde, 1996

 

Morio Nishimura

Das geöffnete Lotosblatt und geschlossene, an Urnen erinnernde Gefäße sind die zentralen Motive im Schaffen des japanischen Künstlers Nishimura, der ein Meisterschüler Günther Ueckers an der Kunstakademie in Düsseldorf und Lehrbeauftragter an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz im Fachbereich Bildende Kunst war.

Süsser Regen - Manna B9, 2008

Morio Nishimura

 

Reinhold Petermann

Reinhold Petermanns leicht unterlebensgroße „Elisabeth“ von 1971 gehört zu den „ältesten“ Kunstwerken der Binger Skulpturentriennale, und die Nähe zu den Frauenfiguren von Robert Metzkes und Hanna Cauer vor dem Museum am Strom in Bingen ist mit Bedacht gewählt.

Elisabeth III, 1971

Reinhold Petermann

 

George Rickey

Double N, 1987

George Rickey

 

Gerd Rohling

Gerd Rohling arbeitet an vielen Orten weltweit, sei es in Europa, Asien, Afrika oder Amerika. Durch die vielen Reisen hat er seinen Blick für die speziellen Gegebenheiten eines Ortes geschärft. So hat er auch bei „Natur pur” durch die Umgestaltung von eigentlich Banalem und der daraus resultierenden Konstruktion von etwas Fiktionalem die Bedeutung und den Zustand der „Natur” am Binger Rheinufer hinterfragt.

Natur pur, 2011

Gerd Rohling

 

André Tempel

Meeting II, 2011
(Foto: Gisela Klippel)

André Tempel

Meeting I, 2011
(Foto: Gisela Klippel)

André Tempel

 

Jan Vormann

„Dispatchwork“ nennt Jan Vormann seine mit Plastikbausteinen in Gebäude und das Stadtbild eingreifenden Arbeiten.

Dispatchwork, 2011

Jan Vormann